Case Jean & Len
Der Chatbot wird zum Kosmetik-Experten
Die Kosmetikmarke Jean & Len will "erschwinglichen Luxus" bieten. Ein großer Teil der duftenden Seifen und Shampoos ist im Handel erhältlich, die komplette Produktpalette jedoch nur im Onlineshop. Dort sollte die Conversion-Rate gesteigert werden – und zwar mit Hilfe der gepflegten Beratung von Chatbots.
Die Kosmetikmarke Jean & Len hat einen ganz bestimmten Anspruch: "Richtig gut duftende Pflege mit überwiegend pflegenden Rezepturen, die cool aussieht und nicht in der Öko-Ecke verstaubt", soll es sein. Hinter der Marke steht ein bekannter Name: Gegründet wurde sie 2013 von Leonard Diepenbrock, der vielen noch als Moderator verschiedener RTL-Formate bekannt sein dürfte.
Die Idee für Jean & Len hatte Diepenbrock während eines Aufenthalts in den USA: Dort boomten seinerzeit Luxusseifen, etwa von Marken wie Molton Brown und Aesop. So etwas wollte Diepenbrock auch in Deutschland anbieten, allerdings deutlich bezahlbarer als die Vorbilder, von denen eine Flasche um die 30 Euro kostet. Die Handseife von Jean & Len gibt es dagegen schon für rund vier Euro.
Mittlerweile ist Jean & Len, die Marke "ohne Gedøns", wie der leicht augenzwinkernde Zusatz lautet, auch im Handel gut vertreten: Sie steht unter anderen in den Regalen von Dm und Rossmann, Edeka, Budni, Kaufland und Rewe.