Das Geheimnis für erfolgreiches Tiktok-Marketing
Tiktok galt lange Zeit als die Plattform der Gen Z. Doch das wandelt sich zunehmend: Auch Ältere entdecken die Plattform mit den unterhaltsamen Kurzvideos zunehmend für sich, fast ein Drittel der Neu-Nutzer:innen sind zwischen 40 und 49 Jahre alt. Das sorgt für steigende Reichweiten – und ein wachsendes Interesse von Unternehmen und Marken, die dort ihre Zielgruppen ansprechen wollen.
Auf Tiktok gelten allerdings andere Regeln als auf anderen Social-Media-Plattformen. Hier steht das Entertainment an erster Stelle. Werbebotschaften, die allzu offensichtlich daherkommen, sind der Community ein Dorn im Auge. Wer dagegen die Sprache der App spricht, kann sich schnell eine hohe Reichweite aufbauen und nah an die Zielgruppe heranrücken. Unsere Analyse zeigt, mit welchen Formaten das funktioniert, was es kostet und warum Tiktok auch für Händler und Mittelständler unverzichtbar ist.
Im exklusiven Interview verrät Tiktok-Sales-Chef Thomas Wlazik, warum die App eigentlich gar keine Social-Media-Plattform ist und wie sich Creator von Influencern unterscheiden. Er stellt sich außerdem der Frage, warum Creator auf anderen Plattformen mehr Geld verdienen und weshalb Social Commerce außerhalb Asiens noch nicht funktioniert.
Drei Cases führen außerdem vor, wie man Tiktok mit Erfolg im Marketing einsetzt. Die Deutsche Bahn beweist auf ihrem Markenaccount Humor und findet damit bei jungen Nutzer:innen ebenso viel Anklang wie der Discounter Aldi Nord, der mit seiner Aldi Tiktok Crew seit einem halben Jahr seine hauseigenen Markenbotschafter für sich sprechen lässt. Und der Case Krassaltenheim zeigt, wie man die Plattform auch für die Personalsuche innovativ einsetzt.
Ergänzend gibt es auch wieder in dieser Ausgabe News in unserem Podcast "W&V Trendhunter" sowie im Chefredaktions-Talk. Dort findet ihr alles rund um das Thema Tiktok. Viel Spaß beim Lesen, Hören und Ansehen!
Kommentar
Tiktok wird seine Creator besser bezahlen müssen
Als App der Stunde kann es sich Tiktok noch leisten, weniger Geld an Creator auszuschütten als die Konkurrenz. Doch mittelfristig werden die Plattformen versuchen, Content-Produzenten exklusiv an sich zu binden. Und besten Creator kriegt dann die App, die am besten zahlt. Ein Kommentar von W&V-Autor Maximilian Flaig.