Case Rewe

Ausgabe: Februar 2023

Digitale Handzettel ersetzen 73.000 Tonnen Prospekte

Rewe will ab Juli 2023 komplett auf gedruckte Handzettel verzichten. Stattdessen bringen schon jetzt Whatsapp und Instagram die aktuellen Angebote aufs Handy. Ein Gewinn für die Umwelt, der den Kund:innen Umdenken abverlangt. Erste Ergebnisse zeigen, ob das Konzept aufgeht.

Für viele ist es ein über die Jahrzehnte lieb gewonnenes Ritual: das Stöbern in den Prospekten, immer auf der Suche nach dem besten Angebot. Doch damit ist bei Rewe ab der zweiten Jahreshälfte Schluss. Zum Juli 2023 will Rewe die gedruckten Prospekte einstellen. Ausschlaggebend für die Entscheidung war laut Unternehmen der Umweltaspekt. Vor allem das Thema Energieversorgungssicherheit hat in die Umsetzung der bereits getroffenen Entscheidung nochmal Tempo gebracht.

Und tatsächlich: Das Einsparpotenzial ist immens. Die Umstellung spart mehr als 73.000 Tonnen Papier, 70.000 Tonnen CO2, 1,1 Millionen Tonnen Wasser und 380 Millionen Kilowattstunden Energie pro Jahr ein.

Dabei ist das Thema Nachhaltigkeit bereits seit Längerem Teil der Unternehmensstrategie von Rewe. So wurden beispielsweise sehr früh alle Märkte auf Grünstrom umgestellt und die Plastiktragetaschen aus den Märkten verbannt.

Rewe kündigte 2022 als erster großer Lebensmitteleinzelhändler an, die Verteilung von gedruckten Werbeprospekten einzustellen (Foto: Rewe).