Analyse

Ausgabe: Februar 2023

Green Media: So profitieren die Unternehmen - und die Umwelt

Unternehmen oder Marken, für die Nachhaltigkeit kein Thema ist, haben inzwischen ein Problem. Es kann sogar passieren, dass sich die Kundschaft abwendet, wenn kein Engagement für die Umwelt gezeigt wird. Zu diesem Engagement zählt mittlerweile auch Green Media. Doch viele Unternehmen zögern - auch, weil sie das Thema nachhaltige Planung überfordert. Wie Green Media funktioniert, erklärt die Analyse.

Die Zeiten, als Nachhaltigkeit "nur" ein Trend war, sind lange vorbei. Das Thema ist längst im Alltag angekommen, Klima und Umweltschutz beherrschen die öffentliche Diskussion.

Der Bereich Media macht da keine Ausnahme – mit "Green Media" versuchen auch Mediengattungen, Unternehmen und Agenturen die von ihren Aktivitäten verursachten CO2-Emissionen möglichst gering zu halten, weiter zu reduzieren und dort auszugleichen, wo die angestrebte Klimaneutralität noch nicht erreichbar ist. Wie klimafreundlich eine Mediengattung ist, ist dabei variabel.

Allgemein gilt Radio als besonders emissionsarm, Print verbraucht die meisten Ressourcen. Doch diese Reihung ist nicht in Stein gemeißelt, da viele Bilanzen mit umweltfreundlicheren Energiequellen oder Materialien verbessert werden können. Insbesondere bei - auch digitaler - Out-of-Home-Werbung ist viel möglich: Werden etwa CO2-absorbierende Farben oder Solarstrom bei Stelen verwendet, sinken die Emissionen deutlich.

Die CO2-Bilanzen der Mediengattungen fallen sehr unterschiedlich aus. Digitale Angebote können ihre Emissionen mittlerweile stark reduzieren, etwa durch den Einsatz von speziellen Materialien und Energien (Quelle: Green GRP Rechner von Mediaplus/Berechnungen von Ströer).