Große Werbewirkung, kleiner Footprint: So geht Green Media
Nachhaltigkeit ist längst mehr als nur ein Trend. Die Themen Klima und Umweltschutz sind im Alltag angekommen – und dazu zählt auch der Bereich Media. Der Begriff "Green Media" steht für die Anstrengungen von Mediengattungen, Unternehmen und Agenturen, die von ihren Aktivitäten verursachten CO2-Emissionen weiter zu reduzieren und dort auszugleichen, wo die angestrebte Klimaneutralität noch nicht erreichbar ist.
In der Mediabranche hat sich für die Beratung und den Ausgleich inzwischen ein breites Angebot von Initiativen und Dienstleistern entwickelt. Unsere Analyse zeigt, wer die wichtigsten Anbieter sind, wie grüne Mediaplanung funktioniert – und mit welchen Kosten und Herausforderungen Kund:innen rechnen müssen, wenn sie klimaneutral werben wollen.
Welche Anforderungen Green Media an Mediaagenturen stellt, erzählt Stephanie Helen Scheller, Head of Sustainable Solutions bei der OMG-Nachhaltigkeits-Unit OMG Momentum. Sie erklärt, warum es dabei um mehr geht als nur den Ausgleich von durch Marketing verursachten Emissionen – und was dabei die größte Angst vieler Kunden ist.
Drei Cases zeigen darüber hinaus, wie nachhaltige Werbung aussehen kann. Rewe verrät erste Resultate der Entscheidung, von Papier-Prospekten auf digitale Handzettel umzustellen, McDonald's erklärt seinen ersten grünen Mediaplan. Zudem werden die Möglichkeiten von umweltfreundlichen Out-of-Home-Angeboten an gleich drei Beispielen vorgeführt.
Ergänzend gibt es auch wieder in dieser Ausgabe Neues in unserem Podcast "W&V Trendhunter" sowie im Chefredaktions-Talk. Dort findet ihr alles rund um das Thema Green Media. Viel Spaß beim Lesen, Hören und Ansehen!
Kommentar
Nachhaltige Werbung braucht mehr Kontrolle
Unternehmen und Marken, die auf Nachhaltigkeit setzen, kommen bei vielen Kund:innen gut an. Wer klimafreundlich wirbt, betont das daher gerne auch in seiner Kommunikation. Doch nicht immer ist alles wirklich so grün, wie es scheint. Das will die EU-Kommission künftig mit einem neuen Regelwerk besser kontrollierbar machen. Höchste Zeit, findet W&V-Redakteurin Manuela Pauker.