Analyse

Ausgabe: Mai 2023

Konzentration: Das sind die neuen Playbooks für den D2C-Trend

Die Zeiten, in denen man mit einer Ein-Produkt-Strategie und ein bisschen Social Media-Marketing zur D2C-Lovebrand mit Millionen-Umsätzen skalieren konnte, sind erst mal vorbei. Die Erfolgskonzepte der Zukunft sind deutlich komplexer – und erfordern vor allem absolute Marketing-Exzellenz.

Das Jahr 2023 dürfte eine ähnliche Zäsur in der Entwicklung des deutschen D2C-Marktes bedeuten wie das Jahr 2020. Das hohe Lied der digitalen Endkund:innenbeziehung, das klassische Hersteller im Corona-Lockdown anstimmten, ist jäh verstummt: Die Kaufzurückhaltung der Kund:innen seit dem Angriffskrieg in der Ukraine, aber auch die Erkenntnis, dass das D2C-Geschäft nicht automatisch profitabler ist, nur weil man sich Handelsmargen spart, lässt weitere Investitionen in einen Digital- und vor allem Customer-First-Ansatz zumindest stocken, nicht selten aber auch komplett versiegen.

Die Herstellerversender hatten im ersten Quartal die geringsten Einbußen zu verzeichnen, allerdings sind die Umsätze auch auf niedrigem Niveau (Quelle: bevh / Beyond Data, Stand: 31. März 2023)