Analyse

Ausgabe: August 2023

First Party Data: Der Kunde steht im Mittelpunkt

First Party Data ist zu einem Buzzword geworden. Doch was versteht man genau darunter? Und wie unterscheiden sich First – und Zero-Party-Daten? Das sind nur zwei Fragen, die wir in unserer Analyse beantworten. Außerdem erfahrt ihr, wofür Marketer die Daten einsetzen können. Vom Email-Marketing über die Landing-Page-Optimierung bis zur Social-Media-Kampagne gibt es nämlich eine Vielzahl von Anwendungsbereichen.

Über allem steht im Umgang mit First-Party-Daten die Akzeptanz der Konsumenten. Nur wer seinen Kunden einen Mehrwert liefern kann, wird auch die Zustimmung zur Datenverarbeitung erhalten. Doch das Sammeln ist nur die halbe Miete. Schließlich müssen die Daten auch analysiert, verknüpft und nutzbar gemacht. Wir zeigen, wie ihr durch Data-Collaboration und ID-Lösungen das Potenzial von Frist-Party-Daten hebt.

Im Unterschied zu Third- und Second-Party-Daten werden First-Party-Daten direkt von einem werbungtreibenden Unternehmen gesammelt. Ein Dienstleister oder Online-Vermarkter ist nicht involviert. Die Daten werden ausschließlich auf den unternehmenseigenen Kanälen erhoben.  

Dies erfordert die Einwilligung der Nutzer, welche über eine Consent-Management-Plattform einzuholen ist. Zum Beispiel erfassen Onlineshops mittels des Opt-In-Prozesses die Email-Adressen oder Namen und Geschlecht der Website-Besucher.

Je nach Definition wird zwischen First – und Zero-Party-Daten differenziert. Im W&V-Interview erklärt Felix Schirl, Founder und CEO der Technologie-Plattform Trbo, den Unterschied:

"First Party Data sind passiv gesammelte Daten, während Zero Party Data aktiv gesammelte Daten sind. Wenn du zum Beispiel auf einer Website gefragt wirst: 'Hey, was schmeckt dir besser - Fleisch oder Gemüse?' Wenn du dann 'Fleisch' angibst, gibst du aktiv Informationen über dich preis und die Website erhält dadurch Zero Party Data", sagt Schirl und ergänzt:

"Im Unterschied dazu sprechen wir über First Party Data, wenn du beispielsweise über Kategorien navigierst, oder Filter einstellt. Das ist zwar auch eine aktive Handlung deinerseits, aber du teilst nur passiv Informationen, die das Unternehmen erfassen kann."

Quelle: Acquia