Case Tinder

Ausgabe: Oktober 2024

Tinder: Sichere Reichweite mit der Unterstützung der Community

Dass Tinder eine Dating-Plattform ist, dürfte den meisten Menschen bekannt sein. Dass sie sich aber auch als Safe Space für die LGBTQIA+-Community sieht und sich dafür einsetzt, diese Anerkennung auch über die Plattform hinaus in der Gesellschaft zu stärken, ist vielen wohl weniger geläufig.

Eine internationale Studie unter 18- bis 25-Jährigen Tinder-Nutzer:innen, die sich als LGBTQIA+ identifizieren, hat gezeigt, dass sich über die Hälfte von ihnen zuerst auf einer Dating-App outen, bevor sie diesen Schritt im persönlichen Umfeld wagen.

Darüber hinaus zeigt eine weitere Umfrage, dass 40 Prozent der LGBTQIA+-Community in Deutschland immer noch das Gefühl haben, ihre Sexualität verstecken zu müssen.  Das sollte eine Kampagne ändern.

Die Agentur Ozmoze übernahm die Aufgabe, zusammen mit Tinder eine Kampagne zu entwickeln, die diese Ergebnisse aufgreift und gleichzeitig Vorurteile abbaut. Dafür wurden einige bekannte Partner gewonnen, etwa Tokio-Hotel-Mitglied Bill Kaulitz sowie die NGO Lambda e.V.

Gemeinsam wollten die Kampagnen-Macher ein starkes Signal für Allyship und gegen Diskriminierung setzen und zugleich die Vielfalt der LGBTQIA+-Community feiern und in den gesellschaftlichen Diskurs rücken.

Im Zentrum des Auftritts stand die Webserie „Tinder Nail Talks". Mit einer lockeren, unterhaltsamen Atmosphäre sollten Content Creator Diehuepsche als Hostin und prominente Gäste wie Kaulitz und Raffasplasticlife Themen wie Alltagsdiskriminierung und die Lebensrealitäten der LGBTQIA+-Community ansprechen.

Die "Tinder Nail Talks" waren das Herzstück der Kampagne. (Bild: Tinder)