Case Culture
Culture x Creativity: Warum sich Cultural Marketing für Marken langfristig auszahlt
Wer sich in Communitys bewegt, braucht einen langen Atem, muss Geld und Herzblut investieren. Am Ende aber rentiert sich das Engagement.
Die G-Klasse auf dem Mond? Ein Geländewagen als Kunstwerk? Die Kooperation zwischen Mercedes-Benz und Moncler gehört zum Ikonischsten, was Cultural Marketing in den vergangenen Jahren hervorgebracht hat.
G-Klasse macht Kunst, O2 Musik
Schon zweimal hat der Stuttgarter Autohersteller unter Bettina Fetzer, Vice President Mercedes-Benz Digital & Communication, dafür mit dem Künstler NIGO zusammengearbeitet (Agentur: Team X, Berlin). Wie das Projekt Mondo G, das im Februar 2023 auf der "The Art of Genius"-Show von Moncler in London vorgestellt wurde, verband auch der Auftritt auf der "City of Genius"-Show in Schanghai mit dem Kunstwerk "Project G-Class Past II Future" am 19. Oktober vergangenen Jahres die Ästhetik der Moncler-Pufferjacke mit der Kantigkeit der G‑Klasse. NIGO zitierte das Design der 90er und übertrug es in die heutige Zeit. Die G‑Klasse Past II Future war von dem Kunstwerk inspiriert und wurde in einer limitierten Auflage von nur 20 Fahrzeugen produziert.
Mercedes-Benz ist nicht die einzige Luxusmarke, die versucht, neben ihrem Stammpublikum gezielt Communitys anzusprechen. Sie bewegt sich da in den Bereichen Hiphop, Fashion, Kunst und E-Sports. IWC tut das ebenfalls, die Uhrenmarke aus Schaffhausen, wenn sie mit Mercedes-AMG kooperieren, den Skateboarder Jagger Eaton für einzelne Projekte holen oder ihrem legendären Uhrenmacher Kurt Klaus ein eigenes Game widmen (Agentur: Scholz & Friends, Hamburg).
