INTERVIEW
von Christiane Treckmann
„Creator:innen-Content toppt klassische Onlinewerbung"
Rund 0,7 Prozent der deutschen Bevölkerung – also knapp 600.000 Menschen – sind als Influencer:innen aktiv. Das macht Deutschland innerhalb Europas zum Land mit der fünftgrößten Influencer-Dichte, rechnet eine Studie von Influencity vor.
Und es wird kräftig investiert: Das Werbebudget für Influencermarketing soll 2024 auf 622 Millionen Euro ansteigen, fast eine Verdreifachung gegenüber dem Stand von vor fünf Jahren mit 223 Millionen Euro, so eine Prognose von Lockfamed.
Die Markenbekanntheit zu steigern, ist dabei für die meisten Unternehmen (60 %; Meltwater) das oberste Ziel.
Andererseits nehmen kritische Stimmen zu: Influencer:innen seien nicht authentisch, Influencer:innen machen, was sie (und nicht die Auftraggeber) wollen, klassische Werbung wirkt immer noch besser und überhaupt gebe es viel zu viele Influencer:innen.
In ihrer Influencer-Marketing Community-Studie 2024 „Where Trust meets Fun“ haben sich Katharina Backenberg, Geschäftsführerin der Lucky Shareman GmbH, und Sandra Gärtner, Mitgründerin des Marktforschungs- und Technologiedienstleisters GreenAdz sowie mit Mediaresearch42 selbstständige Marktforschungsberaterin, daher das Influencer-Biz sehr genau angesehen und über ihre Erkenntnisse im Interview mit W&V gesprochen.