"Alle müssen sich überlegen, wie sie durch KI besser werden können"

Cathrin Duppel war 12 Jahre lang erfolgreiche Marketingchefin von Rotkäppchen-Mumm. Im vergangenen Jahr kündigte sie ihren Job, um ein Sabbatical zu machen. Viel Sport, viel Reflektion, viel Ich-Zeit – hat sie sich alles gegönnt.

Doch angefixt von ChatGPT & Co. hat sie danach die freie Zeit genutzt, sich intensiv mit KI zu beschäftigen, insbesondere mit Blick aufs Marketing. Dass das eine Form von Luxus ist und im normalen Business-Alltag nicht geht, weiß sie. Umso mehr möchte sie ihr Wissen praxisnah teilen – schon jetzt und erst recht, wenn es wieder zurück ins Job-Leben geht.

Im Interview spricht Cathrin Duppel über ihre Erfahrungen mit KI, darüber, wie Marketingstrategien sich verändern zum Positiven wie Negativen. Ein Kritikpunkt beispielsweise ist, dass Marketingmanager über kurz oder lang das eigenständige kritische Denken verlieren könnten, wenn der KI immer mehr Konzeption und Strategie überlassen werden.

Der menschliche Faktor – die Fähigkeit, zu lernen, sich anzupassen und kreativ zu denken – bleibt im Zeitalter von KI unverzichtbar, so Cathrin Duppel. Die Herausforderung werde es sein, KI-Tools so einzusetzen, dass sie unsere Stärken ergänzen und erweitern, ohne die menschliche Komponente der Kreativität, Empathie und strategischen Einsicht zu verdrängen.