Gekommen um zu bleiben. Als der Data-Spezialist Kevin Tiedgen 2018 bei Jung von Matt Neckar als Data Strategy Director anfing, begegneten ihm die Kolleg:innen zunächst mit Skepsis. "Was will der hier?", haben sich wohl viele gefragt. Nach zwei Jahren haben sie dann verstanden: Der bleibt und will uns nichts Böses. Im Gegenteil.
Tiedgen machte Karriere, wurde 2021 Head of Data & Media, entwickelte in den AI- und Media-Roundtables der Jung-von-Matt-Gruppe das Angebot für diese strategisch wichtigen Bereichen maßgeblich weiter und wurde schließlich 2024 zum Executive Director Data & AI und Member of the Executive Board berufen. KI, Data und Media wurde irgendwann Teil der Kultur. Heute hat Neckar, was das angeht, in der Jung von Matt-Gruppe eine Schlüsselrolle inne. Hier sitzt die Tech-Expertise.
Kevin Tiedgen hat auf großen Marken gearbeitet. In seinem LinkedIn-Profil verweist er stolz auf Werke für Opel wie "Yes of Corsa!" (2022), "The Bigger Crash" für Hyundai (2022) und DocMorris' "Mach's dir Doc einfach" (2025). Bei all diesen Arbeiten hat Tiedgen mit seinem Team unterstützt.
Daneben engagiert er sich aber auch für die Branche insgesamt. Beim Effie als Co-Autor der Effectiveness Guidelines, mit seinem Podcast "Campaigning & Strategy", auf LinkedIn und auf Veranstaltungen setzt Tiedgen seine Themen, die nicht immer nur mit Tech & Data zu tun haben. Tiedgen hat sich lange Zeit auch politisch engagiert, für die SPD sogar beruflich. Selbst über sein Privatleben spricht der alleinerziehende Vater eines Sohnes in der Öffentlichkeit, wenn es darum geht, damit etwas zu erreichen, flexible Arbeitszeitmodelle zum Beispiel.
Der Werber liebt seinen Job. Im Spiegel hat er mal gesagt. "Mir gefällt es, ein Team zu führen, Nachwuchskräfte zu entwickeln, Prozesse zu optimieren." Vor allem aber genießt er die Arbeit für seine Kunden. Umso mehr frustriert es ihn deshalb, dass sich Agenturen gegenüber Kunden so schlecht verkaufen. "Ein Branchenproblem", findet er. Sie machen ihren Wertbeitrag nicht klar und werden entsprechend schlecht vergütet. Tiedgen meint, daran seien die Agenturen selbst schuld, weil sie für ihr Können und Wirken keine Verantwortung übernehmen wollen. Das fordert er, müsse sich ändern.