KI-generierte Werbespots

Ausgabe: Mai 2025

Wie virtuell erzeugte Inhalte wirken

KI verändert die Werbelandschaft radikal. Wir analysieren drei aktuelle Beispiele - Jürgen Klopps KI-Doppelgänger für die DVAG, die KI-dystopische Waldsterben-Visualisierung der Aktion Baum und Lacaluts emotionale Zeitreise zum 100-jährigen Jubiläum - und zeigen anhand aktueller Marktforschungsdaten, was beim Publikum funktioniert und was nicht.

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Werbeproduktion ist mehr als nur ein technologischer Trend – er verändert grundlegend die Art, wie Zuschauer Werbung wahrnehmen und verarbeiten.

Besonders vier Faktoren spielen dabei eine entscheidende Rolle: Der berüchtigte Uncanny-Valley-Effekt beschreibt die Abneigung, die Menschen empfinden, wenn KI-generierte Darstellungen fast, aber nicht vollständig realistisch wirken. Diese subtilen Unstimmigkeiten können den Fokus vom eigentlichen Werbeinhalt ablenken und negative emotionale Reaktionen auslösen.

Eng damit verbunden ist die Authentizitätswahrnehmung, die maßgeblich das Vertrauen in die Marke beeinflusst. Studien zeigen, dass KI-Inhalte trotz technischer Perfektion als weniger authentisch wahrgenommen werden können.

(Bild: Lacalut/DVAG/Aktion Baum; Komposition: W&V)