Was die Werbeverbote für Unternehmen und Medien bedeuten
Alarmstufe Rot: Die von der Politik angekündigten Werbeverbote markieren einen Wendepunkt in der gesamten Kundenkommunikation.
Wann genau welche Regularien gelten, ist noch offen. Feststeht aber: Ein nicht unerheblicher Teil der Kommunikationsmaßnahmen ist bedroht.
Derzeit kommt die Werbewirtschaft hierzulande auf ein Marktvolumen von knapp 49 Milliarden Euro brutto, so der Dachverband ZAW in seiner Erhebung für 2023.
Was die angekündigten Werbeverbote bedeuten, das beleuchten wir in diesem W&V Executive Briefing. Aus Sicht der Unternehmen, die umdenken müssen, und aus Sicht der Medien, denen als Werbeträger deutliche Verluste drohen.
In unserer umfassenden Analyse beschäftigen wir uns mit den drei Hauptbereichen, in denen geplante Werbeverbote und neue Regularien für sehr viel Unruhe sorgen: das Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz, die Green Claims und Alkoholika. Die drohenden Werbeverluste bewegen sich im Milliardenbereich, wie Schätzungen von Expert:innen zeigen.
Einer, der eine klare Meinung zu den geplanten Werbeverboten hat und dazu auch Tacheles redet, ist Uwe Storch, Präsident des OWM und Head of Media bei Ferrero. Im Interview erklärt er, warum er „brachiale Veränderungen“ kommen sieht und warum der Entwurf zum Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz seiner Auffassung nach „gravierende handwerkliche Mängel“ enthält.
Unternehmen sind aber nicht zwangsläufig zu Passivität verpflichtet. Beim Safthersteller Voelkel etwa hat man keine Angst vor Werbeverboten. Am Case von Voelkel zeigen wir, wie Unternehmen proaktiv mit den angekündigten Regularien umgehen können.
Unser zweiter Case fokussiert das Mega-Sportevent 2024 – die Fußball-Europameisterschaft. Gastautor Jan Gewinner von Nextbike/Tier hat sechs praxisnahe To-Dos ausgemacht, wie Unternehmen rund um die „nachhaltigste EM aller Zeiten“ sauber kommunizieren können und was sie lassen sollten.